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04 Ein See als Lebensquell in trockenen Zeiten


In Zeiten der immer stärker zunehmenden Trockenheit durch den Klimawandel werden künstlich entstandene Gewässer immer wichtiger für das Überleben vieler Arten.

Der Steinbruchsee, mit einer Fläche von über 20.000 m² und einer Tiefe von 23 m ist nach dem Wienerwaldsee der zweitgrößte naturnahe See im Wienerwald. Er wird hauptsächlich durch unterirdische Quellen gespeist und hat daher eine sehr gute Wasserqualität.

Leider wurden durch den jahrelangen illegalen Badebetrieb die Ufer- und Wasserpflanzen durch Betritt fast völlig zerstört. Dadurch ist viel Lebensraum für Erdkröte, Grasfrosch, Springfrosch, Alpen-Kammolch und Laubfrosch verloren gegangen. Durch die Beunruhigung sind aktuell auch Schwarzstorch und Graureiher nur mehr selten im Gebiet zu sehen.

An Fischen leben im See nur wenige kleine Allesfresser wie Rotauge, Rotfeder und Laube, die in geringen Mengen für die Amphibien kein Problem sind.

Sehr problematisch sind ausgesetzte nicht heimische Arten wie Goldfische und Schmuckschildkröten. Sie besiedeln besonders gerne den für Amphibien wichtigen Graben beim Seeablauf und fressen Kaulquappen und Jungamphibien.

Der Steinbruchsee ist auch eine wichtige Wasserreserve - unter ihm liegen Trinkwasserquellen - und im Fall eines Waldbrandes ein wichtiger Löschwasserspeicher für die Umgebung.
 

 

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