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01 Im Wandel der Zeit - Vom Steinbruch zum wertvollen Naturschutzgebiet,


Kleine Steinbrüche und Kalköfen gab es im Kaltenleutgebner Tal seit vielen Jahrhunderten. Schon ab 1896 wurde auf den Fischerwiesen Mergel - ein tonhaltiger Kalkstein - abgebaut, in großen Öfen bei 1.450°C gebrannt und fein gemahlen zu Zement verarbeitet.

Für den Wiederaufbau nach dem Krieg wurde der Steinbruch ab 1945 zur Zementerzeugung massiv vergrößert, gegenüber auf Wiener Gebiet ein großes Zementwerk errichtet. Durch den Abbau entstand eine 23 Meter tiefe Grube, die bis in die 1990er Jahre durch Pumpen wasserfrei gehalten wurde.

Nachdem die geeigneten Gesteine vollständig abgebaut waren, wurde der Steinbruch 1995 stillgelegt. Der heutige See entstand durch einströmendes Grundwasser.

2015 gab der Steinbruchbetreiber Lafarge das Gelände an die Marktgemeinde Perchtoldsdorf, als Grundeigentümerin, zurück. 2016 wurden die Fischerwiesen mit dem ehemaligen Steinbruch-Bereich und angrenzenden Wäldern aufgrund ihres herausragenden Naturwertes nach einem einstimmigen Gemeinderatsbeschluss der Marktgemeinde Perchtoldsdorf vom Land Niederösterreich zum Naturschutzgebiet erklärt, um sie langfristig für die Natur zu erhalten.
 

 

 

 

 

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