Unmittelbar beim Zusammentreffen der Gemeindegrenzen von Mödling, Maria Enzersdorf und Hinterbrühl befindet sich dieses weithin sichtbare und markante Wahrzeichen. Seine Entstehung verdankt der Schwarze Turm Fürst Johann I. von Liechtenstein (1760 – 1836) der 1807 die Herrschaft der Burg Mödling und der Veste Liechtenstein - die Namen gebende Stammburg seiner Familie – erwarb. Er ließ in und um Mödling – ganz im damaligen neoromantischen Zeitgeist – eine ganze Reihe von malerischen Blickpunkten errichten, so auch den Schwarzen Turm, der in den Jahren 1809 und 1810 nach Plänen des Architekten Joseph Hardtmuth erbaut wurde und ursprünglich wahrscheinlich als Aussichtswarte gedacht war, später auch als Försterwohnung genutzt wurde.
Gleich in der Nachbarschaft des Schwarzen Turms befinden sich die sogenannten "Augengläser", eine ebenfalls auf die Bauherrschaft von Fürst Johann I. von Liechtenstein zurückgehende, um 1807 errichtete künstliche Ruine mit zwei Spitzbögen, durch die man einen traumhaften Ausblick in das Wiener Becken genießt.